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Körperliche Beschwerden durch Narzissmus?

Narzissmus bringt für die meisten Betroffene zahlreiche und tiefgreifende Probleme mit sich, die im psychischen Bereich gut erkennbar und auch erforscht sind. Hier gilt es, dem Menschen entsprechend zu stärken und unterstützen.

 

Oft wird dabei aber übersehen, dass der massive Stress, den ein Mensch in einer narzisstisch geprägten Beziehung (Partnerschaft, Eltern, Beruf), erlebt auch deutliche Spuren im Körper hinterlässt. 

 

Zahlreiche Studien belegen dies und sollten unsere Aufmerksamkeit auch auf diesen Aspekt legen, damit hier adäquat gehandelt werden kann. 

 

Was narzisstische Beziehungen im Körper auslösen können

Eine Beziehung mit einem narzisstischen Menschen hinterlässt oft tiefe seelische Spuren – doch auch der Körper reagiert. Viele Betroffene bemerken erst im Rückblick, wie stark sich ihr Befinden im Laufe der Beziehung verändert hat. Dauerhafter emotionaler Stress, Manipulation, Unsicherheit und das ständige Gefühl, „nicht genug zu sein“, wirken wie ein chronischer Ausnahmezustand auf Körper und Nervensystem.

 

 

Im Folgenden findest du typische körperliche Reaktionen, die in oder nach einer narzisstischen Beziehung auftreten können:

 

Schlafstörungen

Ein- und Durchschlafprobleme, frühes Erwachen oder unruhiger Schlaf sind häufig. Der Körper bleibt in Alarmbereitschaft, weil das Nervensystem nicht mehr vollständig zur Ruhe findet.

 

Herz-Kreislauf-Probleme

Herzrasen, Herzstolpern oder Blutdruckschwankungen sind Ausdruck von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol, die dauerhaft erhöht sein können.

 

Konzentrations- und Gedächtnisstörungen („Brain Fog“)

Viele erleben Phasen von Vergesslichkeit, geistiger Erschöpfung und Denkblockaden. Das Gehirn ist mit Dauerstress beschäftigt und hat wenig Kapazität für Klarheit und Fokus.

 

Gewichtsschwankungen

Gewichtszu- oder -abnahme sind häufig, ausgelöst durch hormonelle Dysbalancen, veränderten Stoffwechsel oder emotionales Essverhalten.

 

Verdauungsstörungen

Reizdarm, Blähungen, Völlegefühl oder Unverträglichkeiten treten oft auf, weil das Verdauungssystem eng mit dem Nervensystem verbunden ist. Wenn der Körper im „Überlebensmodus“ ist, wird die Verdauung vernachlässigt.

 

Geschwächtes Immunsystem

Häufige Infekte oder eine langsame Heilung zeigen, dass der Körper erschöpft ist. Chronischer Stress schwächt die Immunabwehr nachhaltig.

 

Chronische Entzündungen und Autoimmunerkrankungen

Langanhaltender Stress kann Entzündungsprozesse fördern und bei entsprechender Veranlagung Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto oder rheumatische Beschwerden begünstigen.

 

Atembeschwerden

Ein Engegefühl in Brust oder Hals, flache Atmung oder Kurzatmigkeit spiegeln die ständige Anspannung wider. Der Körper „hält den Atem an“.

 

Muskelverspannungen und Schmerzen

Rücken, Nacken, Kiefer und Gelenke reagieren oft auf emotionale Belastung. Dauerhafte Anspannung kann zu chronischen Schmerzen führen.

 

Hormonelle Störungen

Zyklusunregelmäßigkeiten, PMS, Libidoverlust oder hormonelle Dysbalancen entstehen, wenn das hormonelle Gleichgewicht durch Stress durcheinandergerät.

 

Stoffwechsel- und Kreislaufprobleme

Erhöhter Blutzucker, Insulinresistenz, Schwindel oder niedriger Blutdruck sind häufige Begleiter eines erschöpften Nervensystems.

 

Überreizung des Nervensystems

Zittern, innere Unruhe, Licht- oder Geräuschempfindlichkeit sind Zeichen, dass der Körper in ständiger Wachsamkeit verweilt.

 

Chronische Erschöpfung und Burnout-ähnliche Zustände

Das Gefühl von tiefer Müdigkeit, Antriebslosigkeit, innerer Leere und Überforderung ist häufig die Folge jahrelanger Selbstanpassung, emotionaler Kontrolle und fehlender Erholung.

 

Andere Ursachen?

Natürlich können all diese Beschwerden auch andere Ursachen haben – körperlich, hormonell oder umweltbedingt. In vielen Fällen geht beides jedoch Hand in Hand: Die psychische Belastung beeinflusst den Körper, und körperliche Symptome verstärken wiederum die seelische Erschöpfung.

 

Der erste Schritt zur Heilung besteht darin, den Zusammenhang zu erkennen und sich selbst wieder in den Mittelpunkt zu stellen – mit Zeit, Mitgefühl und professioneller Begleitung, wenn nötig.

 

 

 

Diese Studien (leider auf englisch) haben sich damit befasst:

  • Chronic Stress, Cortisol Dysfunction, and Pain
  • Chronic Stress Pathways and the Gut-Brain Axis
  • The Impact of Stress on Body Function: A Review
  • Neurobiological Implications of Chronic Stress and Metabolic Health
  • Recognising Narcissistic Abuse and the Implications for Mental Health

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Hinweis

Die auf dieser Homepage dargestellten Behandlungsmethoden sind teilweise schulmedizinisch nicht akzeptiert. 

Die Wirksamkeit beruht in manchen Bereichen auf den Erkenntnissen der Erfahrungsmedizin. Es werden keine Heilungsversprechen abgegeben.


Erfahrungen & Bewertungen zu Antje Schubert