
Cortisoltest bei Burnout – Stress sichtbar machen
Burnout ist mehr als nur Erschöpfung – es ist ein Zustand tiefgreifender körperlicher und seelischer Überlastung. Häufig liegt eine chronische Stressbelastung zugrunde, die sich auch hormonell nachweisen lässt – allen voran über den Spiegel des Stresshormons Cortisol.
Warum Cortisol testen?
Cortisol wird in der Nebenniere gebildet und zeigt in einem gesunden Rhythmus einen Tagesverlauf: morgens hoch, abends niedrig. Anhaltender Stress kann diesen Rhythmus stören – anfangs durch dauerhaft hohe Werte, später durch eine Erschöpfung der Cortisolproduktion (sog. Nebennierenschwäche). So ist eine realistische Einschätzung der Situation möglich und schafft oft erst die Bereitschaft zur Veränderung - und diese braucht, wenn der Prozess schon fortgeschritten ist - u.U.auch einige Monate.
Ein Cortisol-Speicheltest über den Tag verteilt (z. B. 5 Proben: morgens, vormittags, mittags, nachmittags, abends) gibt Aufschluss über:
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gestörte Tag-Nacht-Rhythmen
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chronische Überlastung
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das Stadium der Stressbelastung (Übererregung vs. Erschöpfung)
Bei Burnout besonders wichtig:
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objektive Einschätzung der körperlichen Belastung
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bessere Differenzierung von Erschöpfung, Depression oder Schilddrüsenunterfunktion
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gezielte Regulation mit Mikronährstoffen, Adaptogenen oder begleitender Hypnose
Burnout – mehr als zu viel Arbeit
Burnout wird oft mit beruflicher Überlastung gleichgesetzt. Doch so eindeutig ist das zumeist nicht, die Ursachen sind meist vielschichtiger – und oft tief in der persönlichen Lebensgeschichte, den inneren Antreibern oder unbewussten Mustern verwurzelt. Gerade sehr leistungsbereite, motivierte Menschen sind häufig burnout-gefährdet, da sie es ihr Leben lang schon so halten: Augen zu und durch, das schaff ich schon. Lange Zeit dürfte es auch funktionieren, doch wenn die Reserven des Körpers leer, die Nebennieren erschöpft sind, dann hilft auch noch so viel Willenskraft nicht weiter - der Körper zeigt die Rote Karte.
Mögliche Ursachen für Burnout:
- Chronischer Leistungsdruck
Nicht nur im Beruf, sondern auch im familiären oder sozialen Umfeld: Wer immer stark sein, funktionieren oder alles richtig machen will, lebt oft dauerhaft über den eigenen Grenzen.
- Hohe Selbstansprüche & Perfektionismus
Der innere Antreiber: „Ich muss immer alles im Griff haben“ oder „Erst die anderen, dann ich“ – kann auf Dauer körperlich und emotional auslaugen.
- Unerkannte emotionale Belastungen
Unverarbeitete Kindheitserfahrungen, wiederkehrende Beziehungskonflikte oder alte Verletzungen zehren an der seelischen Substanz – oft unterschwellig, aber dauerhaft.
- Gefühl von Sinnlosigkeit oder innerer Leere
Burnout ist nicht immer ein „Zuviel“ – manchmal ist es auch das „Zuwenig“: zu wenig Erfüllung, zu wenig Wertschätzung, zu wenig Verbindung zu sich selbst.
- Dauerstress & fehlende Regeneration
Wenn Anspannung zum Dauerzustand wird und Pausen fehlen, gerät das gesamte Stresssystem aus dem Gleichgewicht – hormonell messbar, z. B. über die Cortisolausschüttung.
- Mehrfachbelastungen
Gerade Frauen leiden sehr häufig unter Mehrfachbelastung: Job, (kleine) Kinder, Haus und Garten, ENgagemant in Kita/Schule/Verein, alte Eltern - womöglich sogar Pflege von Angehörigen
Hier hießt es:
Ganzheitlich hinschauen
Ein nachhaltiger Umgang mit Burnout bedeutet, nicht nur Symptome zu behandeln – sondern den Blick auf die wahren Ursachen zu richten: körperlich, emotional und biografisch. Hier kann eine
Kombination aus Hormonregulation, Hypnose, innerer Klärung und konkreten Schritten zur Selbstfürsorge kraftvoll unterstützen.
Wir klären gerne deine Fragen in einem Infotelefonat