
Wenn Stress sich auf den Körper legt
Trotz ausgewogener Ernährung und Bewegung kann sich hartnäckiges Bauchfett ansammeln. Häufig steckt mehr dahinter als zuviele Kalorien oder zu wenig Trainingseinheiten: Eine gestörte Stressregulation – oftmals als „Nebennierenschwäche“ bezeichnet – kann eine zentrale Rolle spielen.
Was ist Nebennierenschwäche?
Die Nebennieren sind kleine Hormondrüsen auf den Nieren, die unter anderem Cortisol ausschütten, unser wichtigstes Stresshormon. Anhaltender Stress – ob emotional, körperlich oder durch stille Entzündungen – treibt zunächst die Cortisolproduktion nach oben. Nach Monaten oder Jahren kann daraus eine Erschöpfung der Nebennieren resultieren: Cortisol fällt dann unter den Normalwert. Medizinisch spricht man besser von einer Dysregulation der HPA‑Achse (Hypothalamus‑Hypophysen‑Nebennieren‑Achse).
Phase 1 – Zu viel Cortisol (Dauerstress)
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Bauchfett nimmt zu: Cortisol stimuliert die Fettspeicherung besonders im Bauchraum.
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Blutzucker und Insulin steigen – schnelle Energie auf Kosten des Gleichgewichts.
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Heißhunger auf Süßes und Salziges verstärkt sich.
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Schlaf, Verdauung und Regeneration geraten aus dem Takt.
Phase 2 – Zu wenig Cortisol (Erschöpfung)
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Permanente Erschöpfung, auch nach ausreichendem Schlaf.
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Niedriger Blutdruck und schwacher Kreislauf.
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Stimmungstiefs, Antriebslosigkeit.
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Weiteres Bauchfett, weil der Stoffwechsel in den „Energiesparmodus“ wechselt.
Der Teufelskreis: Bauchfett – Cortisol – Bauchfett
Viszerales Bauchfett ist hormonell aktiv und produziert entzündungsfördernde Botenstoffe, die den Körper zusätzlich stressen. Das treibt wiederum die Cortisolregulation durcheinander – ein selbstverstärkender Kreislauf.
Wege aus der Spirale
- Stressreduktion
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- Entspannungsverfahren wie Hypnose, Meditation, Atemübungen, regelmäßige Naturzeit.
- Blutzucker stabilisieren
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- Vollwertige Kost mit vielen Ballaststoffen, hochwertigen Proteinen und wenig freiem Zucker.
- Schlafqualität verbessern
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- Fester Schlafrhythmus, abendliche Ruhephasen, Vermeidung von Bildschirmlicht vor dem Zubettgehen.
- Mikronährstoffe gezielt einsetzen
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- Magnesium, B‑Vitamine und Vitamin C für die Stressachse.
- Adaptogene Pflanzen wie Rhodiola oder Ashwagandha in Absprache mit Fachpersonen.
- Ganzheitliche Begleitung
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- Therapeutische Unterstützung oder Coaching (z. B. Hypnose) kann helfen, belastende Emotionen und Glaubenssätze zu lösen.
Fazit
Hartnäckiges Bauchfett, Müdigkeit und Schlafstörungen können ein Hinweis auf eine Dysregulation der Nebennieren sein. Eine umfassende Betrachtung von Stress, Ernährung, Schlaf und Mikronährstoffen eröffnet Wege, den Körper aus der Erschöpfung zu führen und das Bauchfett nachhaltig zu reduzieren. Wenn Sie das Gefühl haben, im Stresskreislauf festzustecken, lohnt sich eine professionelle Begleitung, um Körper und Geist wieder in Balance zu bringen.
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